Iloprost

Iloprost (Ilomedin®) wird in der Regel inhaliert. Es kann die Blutgefässe erweitern, reduziert die Gefahren von Blutgerinnseln und verbessert die Auswurfleistung des Herzens. Ziel der Inhalationen ist es den pulmonalen Druck zu senken und den Umwandlungsprozess in den Gefässen zu stoppen. Um dies zu erreichen, muss das Medikament bis zu den Lungenbläschen gelangen, deshalb muss das Inhalationsgerät in eine bestimmte Tröpfchengrösse vernebeln. Bedingt durch einer relativ kurze Wirkungszeit des Medikamentes müssen die Inhalationen mehrmals täglich wiederholt werden. Mitentscheidend für den Therapieerfolg ist eine gute Inhalationstechnik und der korrekte Umgang mit den dazugehörigen Hilfsmitteln.

Iloprost ist das einzige Medikament, das praktisch nur auf den Lungenkreislauf wirkt. Zudem ist es die einzige Substanz, bei der auch bei thrombo-embolischer Pulmonaler Hypertonie eine günstiger Einfluss nachgewiesen ist.

Im Einzelfall kann es nötig sein, dass das Medikament intravenös über einen speziellen Katheter infundiert werden muss. Hier wirkt das Medikament im ganzen Körper, so dass vermehrt Nebenwirkungen auftreten können. Eine weitere Gefahr sind Infektionen am Katheter, über den das Medikament in den Körper gelangt. Die Behandlung wird deshalb vor allem in fortgeschrittenen Stadien beziehungsweise während der Wartezeit auf eine Lungentransplantation verwendet.